Wilkommen im Webspace von     Lebensritual Totenkult
 
 

Abb. JPG - Brigitta C. Quast, “dance of live“, 1997
GrabENblick, 2009


Lebensritual Totenkult – Manifestation einer Vision

Am Anfang ist die Vision. In einem Kopf oder wo der Geist sich eben manifestiert.
Manche Ideen verdienen es, weitergegeben zu werden. Und finden so natürlich einen Weg.
Künstler sollten als Kanal verstanden werden; Kultur, Gesellschaft als Medium – als Bühne.

Manche Projekte brauchen langen Atem, andere finden niemals den passenden Rahmen.
Letztendlich bleibt das jedoch für den wahren Künstler nur ein Aspekt, denn die Wahl,
nicht zu denken, nicht zu fühlen, die Kreativität einfach zu beenden, existiert nicht.
Wohl kann er auf die Situation eingehen, den Zeitgeist treffen – aber lenken?

Reproduktion der Gesellschaft, "archaische Gentechnik",
materialistischer Fortbestand der Sippe bei geistig stetigen Verfall
– Schwangerschaft, Geburt und Tod als klinische (Lebens) Phasen –
Zeugung und Erbrecht allzu bösartig verwachsen?

Kultur ist ein Element das Gesellschaft zusammenhält.
Die Fragen nach dem Sinn, Zweck oder Warum des Hier- oder Daseins sind
mit der materialistischen Ausrichtung des ausgehenden Industriezeitalters
dramatisch weit in den ethischen Untergrund abgedrängt.
Wie aber kann mensch vorwiegend/nur von Anderen erwarten, sich klug, weise,
gegebenenfalls sogar selbstlos – über das eigene Leben hinaus – zu verhalten,
wenn es verzichtbar wäre “innere Werte immaterieller Art" zu achten?

Dennoch – ein für uns nahezu vollständig tabuisiertes Thema ist der Tod,
oft aus dem familiären Rahmen verbannt, den Medizinern überlassen.
Es scheint immerhin abgesichert, daß alles was lebt mit Tod in Berührung kommen wird:
der Wechsel vom organisierten Verbund hochspezialisierter Zellen und Strukturen
zum Rohmaterial - dem Ursprungsstoff sowie etwas freier Energie, dem Geistigen.

Letztendlich gibt es bei allen Menschen mehr oder weniger heftige Emotionen,
die mit dem Tod und der Geburt verwoben sind. Alle hochentwickelten Kulturen haben
Lebensrituale und auch spezielle Totenkulte praktiziert. Im Umfeld der globalen
Massenunkulturisierung sind uns bereits viele gemeinschaftlichen Rituale weitgehend
verloren gegangen. Hier soll diesem Themenbereich – auch im interkulturellen Rahmen – Raum
gegeben werden. Die Präsentationen sollen für verschiedene Medien und Zielgruppen aufgearbeitet
werden, um das vorherschende geistige Vakuum mit bewussten Bereichen in Kontakt zu
bringen, wo zwischen Sehnsucht und traumhafter Vision Ursächliches wirken kann.
Die Aufmerksamkeit anziehen, wie ein Magnet, wie die Schwerkraft, die Gravitation,
oder ein schwarzes Loch, das innen vor lauter Masse und Licht wohl völlig unfassbar sei.
Es scheint genauso unvorstellbar wie unwünschenswert, statisch zu existieren oder dauertod zu sein.
Der Entwicklung Gedankenraum geben, kreatives Vakuum zeigen, bewusster wahrzunehmen
soll angeregt werden. Sich diesem anstrengenden Thema, in dem schützenden Mantel
der Kunst verpackt, zumindest ein wenig leichter annähern zu können,
soll dem Rezipienten ermöglicht und nahegelegt werden -
als künstlerisches Kulturgut.

– Feld zwischen Glauben und aktuellem Wissensstand –
– Eindruck schafft Räume und Gedankengut –
– nachhaltig –


Zwischenreich

dance of live
Zeitzone
....
Bewerbungen, zur Projektteilnahme

Harry R.Sinske, 2012





 

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